Die Ecke am Hirschturm taugt immer für ein feines Picknick. Ob nun opulent und zu fünft oder auch nur zu viert und etwas bescheidener – egal, es passt so oder so. Man sitzt und schwatzt und lässt es sich gut gehen, während man weit über das Land schauen kann, das einem zu Füßen liegt. Und wenn man etwas weiter schauen möchte, lässt man eben eine Drohne aufsteigen … Denn Boyz need Toyz und überhaupt. Das Ding könnte ja mal schauen, ob das Telefon, welches beim Losgehen vergessen wurde, noch auf dem Autodach liegt – zum Beispiel.
Matjes, Brut-Wein und der Multicopter
Es lag noch da und das war gut so, das sei vorweggenommen. Zuvor wurde ein ordentliches Garn gesponnen, man hatte sich lang nicht gesehen, schon klar. Der Turm musste natürlich bestiegen werden – dazu stehen die schließlich in der Landschaft herum. Und mit dem Flugdings wurden solch Flugdingssachen gemacht, sprich eine erste Einweisung für meines Vaters Sohn, der von dem, was unbemannt ist, mit Strom fliegt und filmen und auch knipsen kann, so gar keine Ahnung hat.
Die Registrierung einer Drohne beim Luftfahrtbundesamt (LBA) erfolgt online und ist für alle Drohnen mit einem Startgewicht von mehr als 250 Gramm Pflicht – schon gewusst? Mir war das neu, wie so viel anderes auch. Aber gut, ich werde mal schauen, inwieweit dieses Wissen vertieft werden muss … Ansonsten war es bitterkalt am Hirschturm – wie immer, wenn das Quartett dort tagt. Auf Schloss Naundorf haben wir zuletzt noch einen Blick geworfen. Die Sanierung scheint langsam, aber kontinuierlich voranzugehen – man hat derweil mit dem Innenausbau begonnen. Vor drei Jahren waren wir darinnen, Sie haben das vielleicht gelesen.
So war das alles, an diesem sonnigen Vormittag im Frühjahr ’25.
Schreibe einen Kommentar