Der Große Picho (499 m ü. NN) ist ein markanter Berg in der Oberlausitz. Er ist bewaldet und beliebt bei solch Wandermenschen, wie wir es sind.
Der Große Picho
Wir haben ihn vor sieben Jahren erstmalig erklommen und dachten, es wäre an der Zeit für einen neuerlichen Besuch. Gesagt, getan, wir fuhren in die Lausitz und stellten den Boliden in Diehmen – Demjany ab. Los ging es, zunächst Richtung Neu-Diehmen, und sachte aber sicher ging es aufwärts.


Später traten wir in den Wald ein und liefen auf dem Nördlichen Kammweg stetig bergan, mit meist moderater und zuletzt steiler Steigung bis zum Gipfel. Der Wald ist ein Mischwald, gezeichnet von viel Totholz, dichtem Unterholz und diversen Lichtungen, die schöne Blicke in die Landschaft bieten. Erster Höhepunkt war Franks Hütte, eine gemütliche Schutzhütte, die Aussicht, Ruheplätze und manchmal auch Getränke parat hält, letztere gegen die Kasse des Vertrauens. Von dort sind es dann nur noch ein paar Schritte bis zur Bergwirtschaft, der Picho-Baude.
Kartoffelpuffer sind wichtig!
Die Einkehr dort war geplant weil ein Muss. Neben dem rabenschwarzem Bier und Radler aus der Lausitz orderten wir jeweils die Kartoffelpuffer, die zuvor am Nebentisch serviert worden waren, woraufhin die freundliche Bedienung entzückt in die Hände klatschte und den gestrigen Samstag zum Puffertag am Picho ausrief. Kartoffelpuffer sind also wichtig und oftmals nachgefragt – wir nickten und nahmen das wohlwollend zur Kenntnis.

Zum späteren Abstieg wählten wir den direkten Weg nach Arnsdorf, der im rechten Winkel zu den Höhenlinien verläuft. Unten angekommen querten wir das Dorf und liefen weiter gen Westen – nach Dreschen – Drjecin hinein. Von dort brauchte es letztlich noch einen Kilometer Asphalt-Latscherei auf der Landstraße (das letzte Stück Weg verläuft immer auf Asphalt – so will es das Gesetz!), um zum oben erwähnten Startpunkt zurück zu gelangen.
Was schön war: die Ausblicke auf das Bautzener Land. Der Schwarze Hollunder, der en masse steht am Picho. Das Wetter: Der anfängliche Regen verzog sich alsbald. Dazu der frische Wind, es hatte lauschige 18 Grad und ich habe mich pudelwohl gefühlt. Und natürlich die charmante Einkehr mit der freundlichen Bedienung. (komoot)
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