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Scherbens Knochen

Sonntagvormittag, ein kleines und unverhofftes Zeitfenster. Um abzuschalten, für einen Moment an gar nichts zu denken. Und um den Wind im Gesicht zu spüren.

Ich schwang mich in den Sattel, trat in die Pedale und fuhr gen Süden. Zuschendorf, das Seidewitztal, Liebstadt. Viel Schatten und immer leicht bergan. Eine kurze Pause. Dann der Stich hinauf nach Börnersdorf. Der mensch lobte den Tag, an dem er sich für das motorisierte Rad entschied. Oben dann das Foto. Es galt, die dazumal auf majestätischen Geheiß errichtete Postmeilensäule zu grüßen und die A17 zu queren. Der unscheinbare Hügel rechts davon heißt Scherbens Knochen und ist 502 Meter hoch. Ich mag diesen Namen für die Höhe.

Hernach führte die Route rasant bergab (mit über 60 Sachen). Wingendorf, Göppersdorf, Gersdorf. Keine Autos, hier nicht und dort auch nicht. Später Friedrichswalde-Ottendorf und zuletzt zurück nach Pirna. Ich sah eine Handvoll Kühe, immer wieder und beidseits der Straße. Shaun das Schaf war auch zu sehen. Und über allem kreiste der Rote Milan. Dazu der blödblaue Himmel, 30 Grad und gleißendes Sonnenlicht. Das Hochsommerausklangs-Wochende, sagte Kachelmann. Ich war längst bereit dafür.

Kurzum: Zwei schöne Stunden waren das, auf der am heutigen Sonntag beinahe vollkommen autofreien Landstraße (komoot).

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