Sonne satt schon am Vormittag, und Temperaturen von 25 Grad. Radl-Wetter ist das, wie es schöner nicht sein könnte. Der mensch stieg in den Sattel und pedalierte gen Norden. Leichte Bewegung ist angesagt, und das Radeln von jeher ein Genuss.
Jessen, Liebethal und Porschendorf
Der Pflichtstopp an der Kirche und am Antoniuskreuz auch. Wie immer galt es dort gegenüber zu suchen, das andere Kreuz, die Tafel weist darauf hin. Und wieder war es umsonst, der Zaun steht stabil und das Unterholz ist dicht. Es folgte die rasante Abfahrt. Auf Porschendorf folgte Wünschendorf und dann bog ich ab, fuhr links Richtung Triebenberg und dann hinauf nach Zaschendorf. Frühling ist es, die blühenden Obstbäume am Wegesrand. Weiß und Rot und dazu zartes Gelb, der Raps beginnt bereits zu blühen.
Borsberg, gleich anbei gelegen, war das Dorf Numero sechs. Vom gleichnamigen Berg ging es steil hinunter in das Elbtal. Es folgten Pillnitz, Oberpoyritz und Graupa. Zwischendrin, am Weinbergsweg und unterhalb der Rysselkuppe, liegt das Weingut Klaus Zimmerling. Die Vinothek und der schöne Blick über das Elbtal laden zum Verweilen ein. Allein, ich verschnaufte nur kurz, fremdelte erwartungsgemäß stark mit dem dortigen Publikum und trat weiter in die Pedale – vorbei am Jagdschloss Graupa (nur ein Schwan!) und weiter hinunter nach Pirna (komoot).
Was schön war: der Bilderbuch-Frühlingstag. Die Einsamkeit auf den Radwegen. Die Ruhe in den Dörfern und der Wind im Gesicht. Und der abschließende, frische Maibock auf Balkonien.
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