Ein bisschen durch das Dorf spazieren, Frischluft tanken und nach dem Frühling sehen – das geht so. Mehr darf nicht sein und mehr geht auch nicht, momentan jedenfalls.
Das fortschreitende Ungemach
Die Bandscheibe macht neuerlich Ärger, LWS, Frau Doktor hob den Zeigefinger und sprach: “So geht das nicht” und “Jetzt ist Schluss”. Nun gut. Der mensch wird alt und muss sich in Geduld üben, der Tanz löppt schon lange so, das Lächeln ist mir schon vor Jahren gefroren und fest eingemeißelt in den Kiefer. Also ab in die Röhre und die Auswertung in ein paar Tagen, mal schauen, was überhaupt noch geht. Nicht schön im Ganzen, aber es ist, wie es ist und ich gebe Laut, wenn es relevant wird.
Milch, Käse und Quark
Also hinüber nach Dorf Wehlen und die übliche Runde tippeln. Wenigstens das. Die Landluft genießen, behutsam schreiten und sich an den kleinen Dingen erfreuen. Der Alte gibt das Tempo vor – rückengerecht und derzeit noch ohne Stock.
Am Milchhof Fiedler verharren, Milch, Käse und Quark erwerben, die Kälber begutachten. Dann weiter Richtung Tafelberge, die Senke und das Dorf von der anderen Seite. Manche der Wiesen dort stehen voll mit Frühblühern. Vor allem die Märzenbecher – herzallerliebst. Kein mensch muss ins Polenztal, um diese Pracht anzusehen. Wissta Bescheid.
Was schön war: Das Zwitschern der Vögel. Das Umhertollen der Kälber. Die Pracht auf den Wiesen und der Milan darüber. Und Meister Specht, der uns zum Narren hielt.
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