Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Besitzerwechsel bei Komoot

Komoot ist vielen von uns als eine der führenden Plattformen für Outdoor-Navigation und Routenplanung bekannt. Radfahrer, Wanderer und andere Outdoor-Menschen nutzen die App ebenso gerne wie meine Wenigkeit, um Touren zu planen, zu navigieren und zu dokumentieren. Doch kürzlich sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen, als ein unerwarteter Besitzerwechsel stattfand, der nicht nur die Struktur von Komoot selbst, sondern auch die Zukunft des Unternehmens beeinflussen könnte.

Der bisherige Hauptinvestor, der mehrheitlich das Unternehmen führte, hat seinen Anteil an Komoot an eine internationale Investmentgesellschaft verkauft – an die italienische Firma Bending Spoons. Diese hat sich im Laufe der Jahre schon andere Unternehmen einverleibt, etwa Filmics, Brighcove, WeTransfer und Evernote, und sich damit einhergehend einen zumindest zweifelhaften Ruf erworben.

Was bedeutet der Besitzerwechsel für Komoot?

Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass der Wechsel auf den ersten Blick keine unmittelbaren Veränderungen für die Nutzer der App mit sich bringt. Die Plattform wird weiterhin ihren gewohnten Service bieten – die beliebten Funktionen wie Routenplanung, Offline-Karten und die Möglichkeit, Aktivitäten zu verfolgen, werden weiterhin zur Verfügung stehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich der Besitzerwechsel konkret auf die Geschäftspolitik von Komoot auswirken wird. Zu befürchten ist, dass das Unternehmen künftig stärker auf Gewinnmaximierung, Wachstum und Expansion setzen wird. Was das im Konkreten für uns NutzerInnen bedeutet (erhöhte Abo-Preise, kostenlose Funktionen einschränken, die Kommerzialisierung vorantreiben), bleibt abzuwarten.

Es wird also spannend. Und Misstrauen ist das Gebot der Stunde – wie bei allem anderen auch, was derzeit um uns herum geschieht.

Der mensch ist mitnichten erfreut. (alles via)

Antworten

  1. Avatar von Aebby

    Der Mensch am Kommentarfeld, der erst vor kurzem sein Abo verlängert hat, ist ebenfalls nicht erfreut.

    1. Avatar von Rappel

      Es gab stets nur schlechte Erfahrungen mit solcher Art Verkäufe, ich erinnere an Twitter und Flickr, beispielsweise. Und auch Heise berichtet inzwischen zum Thema:

      – Die Mitarbeiter haben demnach erst am Donnerstag bei einem außerplanmäßigen Meeting von dem Deal erfahren. Dabei sei bereits angekündigt worden, dass es Kündigungen geben werde. Rückfragen seien nicht erlaubt gewesen, schreibt die Wirtschaftswoche – die Mitarbeiter seien “geschockt”.

  2. Avatar von derbaum

    der mensch hier ist auch nicht erfreut – hat aber (ohne wissen des faktes) mal eine mitgliedschaft bei mapy cz erworben (ist eh genauer 😉 – zumindest im sächsisch – böhmischen)

    1. Avatar von JŠ

      In mapy CZ lädt die Karte mit der aktuellen Position bei mir extrem langsam, nicht so schön, wenn man nur mal schnell gucken will, wo man eigentlich ist… erste Wahl ist daher schon länger outdooractive 🙂

      1. Avatar von derbaum

        das hab ich noch nicht festgestellt – ich werde es mal beobachten! und danke für den tip!

    2. Avatar von Rappel

      Nichts gegen Mapy, Navigieren und Planen geht damit prima. Ich würde allerdings die Option vermissen, mir an jedem Punkt irgendwo die unterschiedlichsten Routen und Runden vorschlagsweise anzeigen zu lassen. Bei Outdooractive habe ich das auch nicht (oder bisher noch nicht gefunden) und finde die Oberfläche zu kompliziert.

      1. Avatar von JŠ

        Mapy nutze ich auch, aber nicht in jeder Situation. Besonders gefällt mir dort, daß die Wanderwege in der Farbe, wie in der Natur eingefärbt sind. Das haben andere nicht. So kann man eine Tour exakt über den ausgezeichneten Weg planen.
        Ja, outdooractive ist komplizierter, ich nutze es jedoch schon lange (länger als es komoot gibt) und damals™ war es mit das Brauchbarste.

        1. Avatar von Rappel

          Jo, so ist das. Und deshalb habe ich alle drei installiert. 🙂

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