Komoot ist vielen von uns als eine der führenden Plattformen für Outdoor-Navigation und Routenplanung bekannt. Radfahrer, Wanderer und andere Outdoor-Menschen nutzen die App ebenso gerne wie meine Wenigkeit, um Touren zu planen, zu navigieren und zu dokumentieren. Doch kürzlich sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen, als ein unerwarteter Besitzerwechsel stattfand, der nicht nur die Struktur von Komoot selbst, sondern auch die Zukunft des Unternehmens beeinflussen könnte.
Der bisherige Hauptinvestor, der mehrheitlich das Unternehmen führte, hat seinen Anteil an Komoot an eine internationale Investmentgesellschaft verkauft – an die italienische Firma Bending Spoons. Diese hat sich im Laufe der Jahre schon andere Unternehmen einverleibt, etwa Filmics, Brighcove, WeTransfer und Evernote, und sich damit einhergehend einen zumindest zweifelhaften Ruf erworben.
Was bedeutet der Besitzerwechsel für Komoot?
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass der Wechsel auf den ersten Blick keine unmittelbaren Veränderungen für die Nutzer der App mit sich bringt. Die Plattform wird weiterhin ihren gewohnten Service bieten – die beliebten Funktionen wie Routenplanung, Offline-Karten und die Möglichkeit, Aktivitäten zu verfolgen, werden weiterhin zur Verfügung stehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich der Besitzerwechsel konkret auf die Geschäftspolitik von Komoot auswirken wird. Zu befürchten ist, dass das Unternehmen künftig stärker auf Gewinnmaximierung, Wachstum und Expansion setzen wird. Was das im Konkreten für uns NutzerInnen bedeutet (erhöhte Abo-Preise, kostenlose Funktionen einschränken, die Kommerzialisierung vorantreiben), bleibt abzuwarten.
Es wird also spannend. Und Misstrauen ist das Gebot der Stunde – wie bei allem anderen auch, was derzeit um uns herum geschieht.
Der mensch ist mitnichten erfreut. (alles via)
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