Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Crashed Out – Against All Odds

Ein raues Manifest des britischen Streetpunk.

Wenn es um wirklich authentischen, kraftvollen Streetpunk mit Working-Class-Wurzeln geht (wie der mensch ihn liebt!), führt kein Weg an Crashed Out vorbei. Die Band aus Jarrow, North East England, ist seit den 1990er Jahren (explizit seit 1995) fester Bestandteil der britischen Punkrock-Szene – und mit ihrem Album “Against All Odds“ (erschienen am 15. April 2022) lieferten sie einmal mehr ein kompromissloses Statement ab. Das Album darf heute als Klassiker eingeordnet werden. Es steht als ein Aufruf, nie aufzugeben – trotz aller Widrigkeiten.

Es ist der Sound, der Haltung zeigt

Against All Odds” kombiniert klassische Streetpunk-Einflüsse mit Metal-Riffs, melodischem Hardcore und einem Hauch Rock’n’Roll. Was sofort auffällt: Der Sound ist tighter denn je. Die Gitarren sägen, die Drums treiben unermüdlich nach vorn, und Sänger Chris Wright spuckt seine Texte mit der Wut und Überzeugung eines Mannes, der weiß, wovon er spricht.

Die Songs (16 Titel, 55 Min.) sind durchzogen von kämpferischen Botschaften – über Loyalität, Zusammenhalt und das Überleben in einer Welt, die oft gegen einen spielt. Nummern wie der Titeltrack Against All Odds, Urban Zoo oder das anbei im Video zu sehende Raise a Toast sind echte Hymnen für alle, die sich nicht unterkriegen lassen.

Streetpunk mit Herz und Verstand

Was Crashed Out auszeichnet, ist ihre Bodenständigkeit. Ihre Musik ist keine Pose, sondern Ausdruck eines echten Lebensgefühls. Die Band stammt aus einer Gegend, die von wirtschaftlichem Wandel und sozialem Abstieg geprägt ist – das hört man, das fühlt man. Die Texte sind direkt, ehrlich und ohne Schnörkel, aber nie stumpf oder platt. Und trotz der Härte in ihrem Sound gelingt es der Kapelle immer wieder, große Melodien und mitreißende Refrains einzubauen, die zum Mitsingen einladen.

Kurzum: Mit “Against All Odds” zeigen Crashed Out, dass sie nach all den Jahren ihres Bestehens nichts von ihrer Energie eingebüßt haben – im Gegenteil: Das Album wirkt auch nach drei Jahren noch frisch, wütend und voller Tatendrang. Es ist eine Kampfansage gegen Resignation und Gleichgültigkeit – und ein Geschenk an alle, die Freude am echten, ungeschönten Streetpunk mit Herz und Verstand haben.

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