Rappelsnut

Wandern, Punkrock und der ganze Rest

Von Pirna zum Wilisch und zurück

Der Wilisch ist ein markanter Berg im Osterzgebirge und ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe von Dresden. Mit seinen 476 Metern Höhe bietet er eine schöne Aussicht über das Umland.

Geologisch interessant ist der Wilisch vor allem durch seinen Basaltgipfel, der aus vulkanischem Gestein besteht. Dieses Gestein entstand vor Millionen von Jahren durch vulkanische Aktivität. Besonders auffällig ist der ehemalige Steinbruch an der Nordwestflanke des Berges, in dem der Basalt abgebaut wurde. Heute ist dieser Steinbruch nicht mehr in Betrieb, aber er ist ein sichtbares Zeugnis der industriellen Nutzung des Berges. Wanderwege führen rund um und auf den Wilisch, und vom Gipfel aus hat man bei klarem Wetter eine schöne Sicht bis nach Dresden und ins Elbtal.

Ich habe ihn schon einmal erlaufen und heute mit dem Rad erfahren. Eigentlich mag ich den Wilisch (an dem erst kürzlich ein Friedwald eröffnet wurde) nicht gar so gerne, was aber wohl am immer miesen Wetter liegt, das herrscht, wenn ich ihn besuche. Oder an der verfallenen, unschönen Bergbaude vor Ort. Oder an diesem unsansehlichen halben Gipfel, der da noch steht. Nun ja …

Zur Tour: Ich startete an der Haustür und fuhr über Kleinsedlitz und Dohna hinauf nach Gorknitz. Dort verweilte ich kurz am Steinkreuz in der Kirschplantage (leider keine Sage bekannt) und fuhr weiter nach Röhrsdorf und Gombsen. Über einen ruppigen Feldweg ging es dann nach Kreischa hinunter und von dort, über lauschige Wege im Busch zum Wilisch hinauf. Zweimal musste ich absteigen und schieben, die Steigung war dann doch etwas zu viel des Guten. Aber gut. Nach dem Besuch des Gipfels rollte ich (sehr angenehm nach der Mühe zuvor) durch die sogenannte Hirschbachheide zur Teufelsmühle hinunter und auf der Landstraße im Lockwitztal bis Lungkwitz. Weiter ging es hinauf nach Wittgensdorf und über Tronitz und Sürßen nach Dohna hinunter. Via Großsedlitz kam ich zuletzt, vorbei am Barockgarten, nach Pirna zurück (hier die Tour im Detail).

Bemerkenswert: Die mit permanentem Auf und Ab verbundene Runde war auch mit dem E-Bike anstrengend. Und das Wetter ließ zu wünschen übrig: Kalt und grau war es und immer wieder fielen ein paar Tropfen. Trotzdem waren die Blicke über die frisch-grün-prachtvollen Höhen und Plantagen sehenswert. Und am Wilischgipfel rief der Schwarzspecht lang und ausdauernd – gesehen habe ich ihn leider nicht. Aber allein dieser kleine Moment, menschenfrei im Wald mit diesem urigen, seltenen Vogel zur Gesellschaft, war die Plackerei wert.

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